Optimierung des Regenwasser-Rückhaltebeckens „Zum Klausenberg“
Weitere Maßnahme zum Thema Starkregen in Abenheim / Baustelleneinrichtung
ABENHEIM Der Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Worms (ebwo) hatte für den 23.06.2020 neben dem ausführenden Unternehmen, der Firma Heberger, dem EWR, dem Wasserwerk Osthofen, dem Grünflächenamt auch den 1. Vorsitzenden des Bauernvereins Abenheim, Hans Helmut Boxheimer sowie die Ortsverwaltung zur Baustelleneinweisung eingeladen. Frau Wiktorowski, ebwo, erklärte den Anwesenden den Hintergrund der Maßnahme. Auf den über 12 ha unterhalb des Klausenberg liegenden Fläche soll das Wasser nochmals mehr verzögert werden. Dies soll durch 2 Bodenschwellen auf dem landwirtschaftlichen Weg aus Richtung der Straße Am Klausenberg und dem Fußweg in die Pohlrute erreicht werden. Ergänzend hierzu wird das bereits vorhandene Auffangbecken durch eine Vertiefung von 40 cm und einer Erhöhung des Überlaufes um 10 cm optimiert werden. Laut Frau Wiktorowski, werde am jetzigen Einlaufgitter Am Klausenberg der Kanal bis zum Überlauf des Beckens verlängert, damit das reine Regenwasser, also ohne Schlamm und Steine, in den Kanal überführt werden könne. Dies verhindere das Einlaufen von Regenwasser mit Schlamm und Steinen in das Ortsinnere.
Schutzwirkung erfüllen
Mirko Weigand (CDU), der stellvertretende Ortsvorsteher freute sich gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Ortsbeiratsfraktion Michael Roth, dass es beim Hochwasserschutz in Abenheim vorangeht. Beide sind sich aber einig, dass das nur eine von vielen Maßnahmen sein kann, um den Schutz der Anwohner bei Starkregen spürbar zu verbessern. Auf Nachfrage von Weigand und Roth erläuterte das bauausführende Unternehmen, dass man in der KW 28 mit der Einrichtung der Baustelle und dann zunächst mit den Kanalarbeiten beginnen werde. Die Einschränkungen für die Anwohner, die Landwirtschaft und die Spaziergänger werden nur gering sein, lediglich der ein oder andere Parkplatz wird in der Zeit von maximal 6 Wochen nicht für Anwohner nutzbar sein, jedoch bleiben sämtliche Zufahren zu den Grundstücken möglich. Den Winzern wurde zugesichert, dass der landwirtschaftliche Weg und die Zufahrten in den angrenzenden Wingert flexibel ermöglicht wird. Eine Telefonnummer zur Abstimmung werde zur Verfügung gestellt, damit man sich kurzfristig abstimmen und Probleme vorbeugen könne, so der Vertreter der Firma Heberger. Auch müsse man sich keine Sorgen um den „Singenden Hasen“ machen, der gleich neben dem Becken den Einstieg in den Skulpturenweg bildet. In der Zeit der Bauarbeiten könne es sein, das zum Schutz des „singenden Hasen“ dieser abgedeckt wird oder nach Rücksprache aus dem direkten Baustellenbereich umgesetzt wird. Dies gilt ebenfalls für die dort befindliche Bank. Mit Abschluss der Baumaßnahme werden Hase und Bank wieder an ihre gewohnten Plätze zurückkehren.
Sämtliche Bäume am Wasserrückhaltebecken bleiben ebenfalls erhalten, lediglich die sich daran befindliche Pflanzenvegetation am Boden des Beckens wird vor Beginn der Bauarbeiten gemäht.
„Wir hoffen, dass die Baumaßnahmen zügig umgesetzt werden können und dann auch ihre Schutzwirkung erfüllen.“, wünscht sich Mirko Weigand mit Blick auf die Sommermonate, in denen das Starkregenrisiko erfahrungsgemäß am größten ist.
0 Kommentare